Auf das Wesentliche reduziert
Die Stadt Fribourg braucht kurzfristig an mehreren Standorten Räume für Schulzimmer und Kindergärten. Zu diesem Zweck hat das Team von mullerarchitecte et mazzapokora das sogenannte «Frimodule» entwickelt, das schaerholzbau umgesetzt hat. Die Idee dahinter ist, qualitativ hochwertige Räume zur Verfügung zu stellen, die bei Bedarf relativ einfach demontiert und an einem anderen Standort wieder Aufgebaut werden können. Die Fassaden sind mit semitransparenten Leichtwellplatten bekleidet, darunter ist eine silbrige Fassadenbahn sichtbar. Je zwei Fronten sind vollständig mit Holz-Metall Fenstern verglast.
Das Treppenhaus im Freien
Jeder Schulraum verfügt über einen separaten Zugang. Dafür wurde das Treppenhaus ins Freie verlegt, um die Konstruktion des Baus im Innern möglichst einfach zu gestaltet. Die Innenwände sind mit weiss lasierten Dreischichtplatten bekleidet, die Decke zur Verbesserung der Akustik mit Holzwolle-Platten verkleidet. Die Böden sind mit Linoleum belegt. Jedes Schulzimmer hat ein eigenes Nasszellen-Modul. Die Frimodule hat auch die Jury des Prix Lignum überzeugt: Das Projekt wurde 2015 mit einer Anerkennung (Region West) ausgezeichnet.
Bauherr: Ville du Fribourg, Direction de l’Edilité
Architektur: mullerarchitecte Sàrl, Bourguillon
Baujahr: 2014, 2015, 2016, 2017, 2018
schaerholzbau: Gesamtleister mit Werkgruppe
Fotografie: Roland Bernath
Auszeichnung: Prix Lignum 2015, Anerkennung Region West