Selbstversorger über der Nebelgrenze
In einem hochgelegenen Talkessel, der aufgrund seiner Topografie viel Sonnenschein und wenig Nebel geniesst, ist ein Gebäude geradezu prädestiniert für die Nutzung
klimafreundlicher Energiequellen. Das Einfamilienhaus in Rickenbach beinhaltet ein grosses Spektrum an ressourcenschonenden Prinzipien, die nicht nur ein umweltgerechtes Handeln bedingen, sondern langfristig massive Einsparungen an den Tag legen. Das Gebäude verfügt unter anderem über eine Photovoltaikanlage, Lehmwände mit integrierter Wandheizung sowie einer Regenwasserfassung. Energieoptimierungen wurden vorzeitig gefördert: den nötigen Strom für die Austrocknung des massiven Untergeschosses erzeugte die Photovoltaikanlage bereits während der Bauzeit.
Holz und Lehm
Durch die Verwendung von natürlichen Materialien wie Eiche, Weisstanne und Lehm wird der hochwertige Innenausbau im Einfamilienhaus deutlich. Die Konstruktion der Innenwände aus Holz und Lehm ist eine Spezialität von schaerholzbau. Dabei wird der Lehm auf der Innenseite der Holzelemente aufgespritzt und mit einer eingelegten Wandheizung versehen. Die Kombination der beiden traditionellen Werkstoffe sowie die gleichmässige Wärmeabstrahlung erzeugen ein einzigartiges und behagliches Raumklima. Sämtliche Einbauten aus Weisstanne, sowie die Küche aus Kirsche und der Massivholzboden aus gedämpfter Eiche sind von schaerholzbau gefertigt worden.
Bauherr: Privat
Architektur: Blum und Grossenbacher Architekten AG, Langenthal
Baujahr: 2013
schaerholzbau: Gesamtleister mit Werkgruppe
Fotografie: Daniel Sutter