Massivholzböden sind unverwechselbar. Ihr Material ist das fasrige Innenleben von Bäumen. Lauter Individuen, die auch nach ihrer Aufgliederung in verschiedene Bretter ihr eigenes Gesicht bewahren. Jeder Massivholzboden ist ein Charakter mit spezifischen Ausprägungen, wie sie in der jeweiligen Zusammensetzung kein zweites Mal vorkommen.
Die Herstellung von Massivholzböden ist eine Kernkompetenz von schaerholzbau. Verwendet wird ausschliesslich Holz aus einheimischen Wäldern. Die Bäume werden in lokalen Sägereien eingeschnitten. Aus diesem Grundmaterial werden die Massivholzböden in massgeschneiderten Anfertigungen erstellt. schaerholzbau achtet auf den Materialkreislauf und hat eine Beziehung zum Ort, wo das Bauholz gefällt und verarbeitet wird. Das macht die Massivholzböden zur vertrauten Unterlage. Für Jahrzehnte.
schaerholzbau verarbeitet ausschliesslich einheimische Laub- und Nadelhölzer. Zusammen mit der spezifischen Fertigung, Verarbeitung und Verlegung ergibt das eine reiche Palette an Produkte-Möglichkeiten, die der Individualität und Ästhetik eines Massivholzbodens oder eines Möbelstücks keine Grenzen setzen.
Esche
Aus dem zähen Holz der Esche sind früher Lanzen, Geräte und Schiffe hergestellt worden. In der nordgermanischen Mythologie ist die hoch gewachsene Esche der Weltenbaum Yggdrasil, der das Himmelsgewölbe trägt. Das Eschenholz hat oft eine leicht gelbliche, rötliche oder braune Tönung. Es ist sehr biegsam, elastisch fest und tragfähig und gehört zu den schwersten einheimischen Holzarten. Für die diversen Wagnerei-Arbeiten (Axtstiele, Rad, Deichsel, Wagen, Karren und Schlitten) war das Eschenholz unentbehrlich. Ein Massivholzboden aus Esche zeigt eine lebendige Maserung mit langen Streifen, die je nach Behandlung mehr oder weniger stark hervortreten können.
Eiche
Die grosse Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit machte die Eiche im Mittelalter zu einem beliebten Baustoff. Die Eiche ist der mächtigste Waldbaum. Sie kann bei einem Umfang von zwei bis drei Metern über 40 Meter hoch werden. Das Kernholz der Eiche ist fester, elastischer und dauerhafter als alle andern europäischen Laubhölzer. Trotzdem ist das Holz leicht spaltbar und lässt sich gut bearbeiten. Die Oberfläche von Eichenholz ist prägnant gezeichnet. Das Holz hat breite, mehrstöckige Markstrahlen, die mit der Farbe und den grossen Poren dem Massivholzboden aus Eiche ein plastisches Aussehen verleihen.
Buche
Die Buche ist der häufigste Laubbaum in der Schweiz. Er ist ein Baum von schönem Wuchs mit einem lichten Blätterdach. Viele Buchenwälder fielen früher der Axt zum Opfer, weil das Holz im Bergbau, im Hüttenbetrieb und zur Herstellung von Holzkohle verwendet wurde. Heute ist die Buche ein wichtiges Nutzholz für die Bau- und Möbelschreinerei. Das Holz ist hart, druckfest und schwer. Es lässt sich leicht spalten, gut bearbeiten, beizen und polieren. Durch das Dämpfen erhält das Buchenholz einen warmen, leicht rotbraunen Farbton. Die Oberfläche ist hart und glatt und weist eine gleichmässig verteilte Markstrahlenstruktur auf.
Kirsche
Im Frühling prägt der Kirschbaum mit seiner weissen Blütenpracht ganze Landschaftsräume. Es gibt in unseren Breitengraden drei Hauptarten: die Vogel- oder Süsskirsche, die Weichsel- oder Sauerkirsche sowie die Traubenkirsche. Nicht nur die schwarzen und roten Früchte des Kirschbaums sind schmackhaft, auch sein Holz ist eine wertvolle Besonderheit. Kirschbaumholz ist mit seinen vornehmen Eigenschaften eines der schönsten Möbelhölzer. Es ist zäh, fest und hart. Auffallend sind seine rötliche Färbung und das feine Geäder. Dank den feinen Poren lässt es sich gut polieren, was seine zarte Textur gut zur Geltung bringt.
Regionaler Werkstoff – verarbeitet in Grossdietwil
Wo ein Baum gefällt wird und über welchen Weg er an seinen Bestimmungsort gelangt, ist für schaerholzbau ebenso wichtig wie die weitere Verarbeitung. Wenn schon etwas der Natur entnommen wird, soll der Kreislauf nachvollziehbar sein. schaerholzbau arbeitet mit Sägereibetrieben in der Region zusammen, die nicht nur bestrebt sind, bestmögliche Qualität zu einem vernünftigen Preis zu liefern, sondern auch die Wertschätzung für das Material und die ökologische Grundhaltung mitbringen. schaerholzbau ist bestrebt, möglichst ganze Bäume zu verwerten. Das macht sie ästhetisch interessanter als das verordnete Gleichmass. Die Bretter sind in unterschiedlichen Längen mit ihren natürlichen Maserungen zusammengefügt. Mit einer Stärke von meist 22 mm, aus 30 mm dicker Rohware hergestellt, sind die Massivriemen überaus robust und im wahrsten Sinne des Wortes massiv. Für die Verklebung auf Unterlagsböden werden auch 15 mm dicke Riemen hergestellt.
So werden die Massivholzböden von schaerholzbau
zu Charakteren, die in ihrer jeweiligen Ausformung
und Erscheinung ganz unterschiedlich und individuell
sein können. Aber immer sind sie eines: massiv schön.
schaerholzbau verarbeitet die Massivholzböden im eigenen Betrieb in Grossdietwil, von der Rohware bis zum fertigen Massivriemen. Jeder Boden wird zu einem Unikat, versehen mit herausragenden Eigenschaften: Massivholzböden sind ein natürliches und leimfreies Produkt. Sie haben ein langes Leben, sind pflegeleicht und können nachgeschliffen werden. Die geringe Wärmeableitung macht sie fusswarm. Auch ihre positiven Auswirkungen auf das Raumklima (Feuchtigkeit, Akustik) sind nicht zu unterschätzen.
Natürlich glatte Oberfläche
Als speziellen Finish für die Massivholzriemen bietet schaerholzbau eine japanisch gehobelte Oberfläche. Anstelle des Fertigschliffs wird dabei mit einer speziellen Hobelmaschine ein 1/10 Millimeter dicker Span abgehobelt. So entsteht eine saubere glatte Oberfläche, die naturbelassen oder geseift werden kann.
Die Kunst des Bodenlegers
Ästhetik auf Wunsch
Böden aus Massivholz sind wie Bildtafeln: Sie haben eine ästhetische Wirkung. Je nachdem, mit welchem System die Bretter verlegt werden, zeigen sie ein spezielles Erscheinungsbild mit einem typischen Muster. Es ist die Kunst des Bodenlegers, mit den ausgewählten Brettern ein möglichst schönes Bild zu generieren und so den Massivholzboden auch ästhetisch unverwechselbar zu machen.
Schwimmend verlegt
Die Massivholzböden können schwimmend, auf Unterkonstruktionen mit oder ohne Trittschalldämmung, mit Spezialnägel oder Schrauben montiert werden. Dank der im Werk erstellten, stirnseitigen Nut- und Kammverbindung werden die Riemen endlos verlegt. Die fertigen Massivholzböden werden mit Naturölen geölt. Das belebt ihre natürliche Struktur und vertieft die Tönung. So entsteht eine offenporige, atmungsaktive und strapazierfähige Oberfläche.
Auf Unterlagsboden geklebt
Neu im Sortiment führt schaerholzbau 15 mm dicke Bodenriemen in den Breiten 120 und 140 mm. Diese werden auf den Unterlagsboden geklebt und weisen die gleichen Eigenschaften wie die 22 mm dicken Bodenriemen auf. Grundsätzlich gilt es zu beachten, dass der Unterlagsboden bei der Montage trocken ist. Wichtig ist auch ein ideales Raumklima – eine Raumfeuchte von 40 – 70% bietet ideale Bedingungen. Erhältlich sind die Riemen in Eiche und Esche.
Zahlen und Fakten
Massivholzriemen für schwimmende Montage
Dicke: 22 mm
Normalbreite: 8 bis 14 cm
Überbreite: 14 bis 22 cm
Normallänge: 80 bis 300 cm
Überlängen: bis 600 cm
Verbindungen: Allseitige Nut- und Kammverbindung für endlose Verlegung
Sonderanfertigungen: Dicken bis 50 mm, Fixlängen und -breiten auf Wunsch möglich
Massivholzriemen für geklebte Montage
Dicke: 15 mm
Normalbreite: 12 bis 14 cm
Überbreite: bis 20 cm
Normallänge: 50 bis 300 cm
Überlängen: bis 600 cm
Verbindungen: Allseitige Nut- und Kammverbindung für endlose Verlegung
Montageweise: Geklebt auf Unterlagsboden. Der Unterlagsboden muss trocken sein. Bei Bodenheizungen darf nicht eine zu hohe Vorlaufstemperatur eingestellt sein, da das Holz sonst zu fest austrocknet und schwindet.
Die Lieferung erfolgt nur an qualifizierte Fachbetriebe für Bodenverlegung.